Samojede - mehr als ein Hund, fast ein Familienmitglied!

Samojede - mehr als ein Hund, fast ein Familienmitglied!

Hunderassen: Der Samojede ist ein charaktervoller Hund, der eng mit dem Nomaden-Volk der Nenzen (Samojeden) verbunden ist. Ursprünglich waren sie nicht nur Arbeitshunde, sondern vollwertige Familienmitglieder, die im Zelt zusammen mit den Menschen lebten und für Wärme und Gesellschaft sorgten. Dies spiegelt sich noch heute in ihrem menschenbezogenen Wesen, ihrer Offenheit und ihrem anhänglichen Charakter wider. Ein Leben in einem Zwinger würde ihre sensible Seele verkümmern lassen. Lesen Sie hier alles, was sie bei einem Samojeden als Haustier beachten müssen:

Mehr ein Familienmitglied als nur ein Haustier

Der Samojede ist ein geselliger Sportskamerad und ein freundlicher Spielgefährte. Sein munteres Temperament und sein ausgeprägter Bewegungsdrang machen ihn zu einem idealen Partner für aktive Menschen, die gemeinsam mit ihrem Hund aktiv sein möchten. Er ist auch ein guter Spielgefährte für Kinder, da er eine liebevolle und sanfte Art hat. Der Samojede ist von Natur aus nicht scheu oder aggressiv. Als Wachhund ist er weniger geeignet, da er Fremde eher neugierig begrüßt als aggressiv auf sie reagiert.

Allerdings hat der Samojede auch eine stolze und selbstbewusste Seite. Er ist nicht bereit, blinden Gehorsam zu leisten, und kann auch mal eigene Wege gehen. Einige mögen ihn und die Hunderasse deshalb für eigensinnig oder schwer erziehbar halten. Mit liebevoller Konsequenz und positiver Motivation ist er jedoch bereit, seinem Herrn zu folgen. Sein leichter Jagdtrieb kann mit richtiger Erziehung gut kontrolliert werden.

Samojede: Charakter und Aussehen

Der Samojede hat ein charakteristisches Aussehen, das zu seinem freundlichen Wesen passt. Sein üppiges, weißes Haarkleid, das Hals und Schultern wie eine Mähne umgibt, ist ein Markenzeichen der Rasse. Die hoch angesetzte, buschig befederte Rute und das typische "Lächeln" mit schräg gestellten Augen und leicht nach oben zeigenden Lefzenwinkel verleihen ihm einen einladenden und sympathischen Ausdruck. Das Haarkleid bietet Schutz im kalten Polarklima, aber der Samojede ist auch anpassungsfähig an unterschiedliche Klimabedingungen.

Die Farbe des Samojedenfells ist vorwiegend rein weiß, mit maximal weißen oder cremefarbenen Abzeichen. Die Rasse gehört zu den mittelgroßen Hunden, mit einer Widerristhöhe von etwa 53 cm bei Hündinnen und 57 cm bei Rüden. Das Gewicht sollte zwischen 20 und 30 kg liegen.

Samojeden wurden bei Arktis-Expeditionen eingesetzt!

Die Geschichte des Samojeden ist eng mit dem Nomaden-Volk der Nenzen verbunden. Sie wurden als vielseitige Arbeitshunde geschätzt und halfen bei der Hütung von Rentierherden, der Verteidigung gegen Raubtiere, der Jagd und dem Ziehen von Schlitten. In Europa wurden sie erstmals durch den britischen Zoologen Ernest Kilburn Scott bekannt, der einige Exemplare nach England brachte. Sie wurden auch bei Expeditionen in die Arktis und Antarktis eingesetzt. Heute ist der Samojede vor allem als Familien- und Ausstellungshund beliebt.

Kauf eines Samojeden

Bei der Zucht und dem Kauf eines Samojeden ist es wichtig, auf seriöse Züchter zu achten, die die Bedürfnisse der Rasse berücksichtigen. Der Hund benötigt viel Bewegung und Beschäftigung im Freien, eine enge Bindung zur Familie und soziale Kontakte zu anderen Hunden und Menschen. Ein verantwortungsvoller Züchter wird sich um Erziehung, Sozialisation und die Gesundheit der Welpen kümmern, anstatt nur nach Profit zu streben.