Zuchtgarnele: Kristallrote Schmuckstücke im Aquarium

Zuchtgarnele: Kristallrote Schmuckstücke im Aquarium

Die Zwerggarnele begründete ein neues Hobby unter den Aquarianern. Sie gehört zu den hübschen und gleichzeitig nützlichen Bewohnern eines Süßwasser-Aquariums aus der Familie der wirbellosen Tiere und ihre farbliche Vielfalt reizt Aquarianer zunehmend sich der Garnele nicht nur als Besatz für ein Gesellschaftsaquarium zu widmen, sondern ihr ein Art-Aquarium einzurichten. Ursprüglich verdienten sich die Garnelen als eher unscheinbare aber emsige Vertilger von Algen in einem japanischen Süßwasseraquarien einen guten Ruf. Inzwischen haben Züchter wunderschöne farbintensive Garnelen gezüchtet.

Die bekannteste ist wohl die kristallrote Zwerggarnele. Seitdem dieses nützlich Schmuckstück das Interesse auf sich gezogen hat, gewinnt die Haltung von Schmuckgarnelen in Aquarien immer mehr begeisterte Anhänger. Ganz besonders beeindruckend ist die Farbintensität der Zuchtformen, die Aquarianer sonst nur von Salzwassertieren gewohnt sind. Das relativ junge Hobby lebt von den Erfahrungen seiner Anhängerschaft. Allgemein gültige Tipps zur Haltung von Garnelen und vor allem deren variantenreichen Nachzuchten gibt es zur Zeit noch nicht.

Für alle Arten der Garnelen stimmt aber, dass sie sich in kühlerem Wasser sehr wohl fühlen. Wassertemperaturen ab 28° vertragen sie nicht. Dafür bevorzugen sie Wasser mit mittlerem bis höherem Härtegrad. Garnelen lieben sauerstoffreiches Wasser und möglichst feinkörnigen Sand. Für den gleichbleibend hohen Sauerstoffgehalt muss das Aquarium mit möglichst feingliedrigen Pflanzen gut ausgestattet sein.

Wer seinen Garnelen ein solch naturnah gestaltetes Revier anbietet kann die munteren, wirbellosen und tagaktiven Tiere bei ihrer emsigen Nahrungssuche beobachten. Garnelen haben statt Scheren feine Borsten an den Beinen, mit denen sie ständig Nahrung zusammenkehren. Ihre Hauptnahrung, die Algen, bietet man ihnen am besten an speziellen Holzstückchen an, die im Wasser von allein Algen ansetzen und sozusagen als Weideplatz für die Garnelen dienen. Die Fütterung der Allesfresser sollte darüber reich an Proteinen und abwechslungsreich sein. Ein Geheimtipp unter Aquarianern ist das Füttern von Welstabletten, die von der Futtermittelindustrie speziell für fleischfressende Welsarten entwickelt wurden.