Zebrafinken: Kleiner Prachtfink für die Zimmervoliere

Zebrafinken: Kleiner Prachtfink für die Zimmervoliere

Zebrafinken gehören zu den Vögeln, die sich im geeigneten Vogelkäfig und in Volieren bei uns schnell sehr wohlfühlen. Da der natürliche Lebensraum des Prachtfinken, wie er auch genannt wird, durch häufige Trockenheit und zeitweise sehr karges Nahrungsangebot bestimmt ist, reagiert er auf die günstigen Bedingungen im Käfig mit ständiger Paarungs-und Brutbereitschaft. Auch Laien gelingt die Nachzucht von Prachtfinken-Familien, die natürlich der Stolz aller Hobbyzüchter sind.

Zebrafinken zählen zu den Vögeln, die am häufigsten als Haustier gehalten werden: Sie sind hübsch anzusehen, lebhaft, robust, leicht zu züchten und interessant zu beobachten. Da sie typische Schwarmvögel sind, brauchen sie mindestens einen Artgenossen, um sich im Vogelkäfig wohlzufühlen. Wer die artgerechte Haltung dieser Prachtfinken ernst nimmt, sollte sich für den Bau einer Zimmervoliere entscheiden, um auch die Flugkünste der kleinen munteren Vögel genießen zu können. Außerdem sollten in der Voliere auch Bereiche angelegt sein, die die Zebrafinken als Ruheplätze und für ihre Brutpflege nutzen können.

Nachzuchten ergeben sich bei Zebrafinken fast automatisch. Als ursprüngliche Bewohner eher karger Landschaften mit unregelmäßigen Niederschlägen sind sie von Natur aus darauf eingerichtet, lange Zeit ohne Wasser und mit sehr wenig Nahrung auszukommen. Ihre Paarungszeit und Brutpflege fällt somit in freier Wildbahn immer nur mit guten äußeren Lebensbedingungen zusammen. Haben die Ziervögel in der Hobbyhaltung jederzeit Wasser zur Verfügung, ausreichend und regelmäßig gutes Futter und Temperaturen, die auch nachts nicht unter 10° abfallen, reagieren sie mit erhöhter Paarungsbereitschaft. Oft sind die ersten eigenen Nachkommen von Zebrafinken für den Halter der Beginn eines neuen Hobbys.

Prachtfinken gibt es in vielen hübschen Farbschlägen. Tipps für die erfolgreiche Zucht von Zebrafinken und Schauvögeln holt man sich am besten von erfahrenen Züchtern. Zebrafinken ernähren sich vor allem von Grassamen, aber auch von Samen und Insekten, die sie auch im Flug erbeuten können. Für die Käfighaltung werden fertige Futtermischungen für Exoten angeboten. Sie bestehen aus unterschiedlichen Hirsesorten. Zusätzlich sollten Mineralien gefüttert werden. Eine Schale mit Grit zur Selbstbedienung darf ebenfalls nicht fehlen. Als Grünfutter hat sich Salatgurke bewährt. Kopfsalat eignet sich meistens wegen hoher Schadstoffbelastung für die zierlichen Zebrafinken nicht.