Texel-Meerschweinchen: Tägliches Bürsten der Locken ist Pflicht

Texel-Meerschweinchen: Tägliches Bürsten der Locken ist Pflicht

Das Texel Meerschweinchen ist eine recht junge Rasse, die immer mehr Anhänger findet. Das lockige Fell verleiht dem Texel-Meerschweinchen sein einzigartiges und besonders kuscheliges Aussehen. Die feingewellte Lockenpracht bedeckt nämlich nur den Körper. Am Kopf hat das Texel-Meerschweinchen kurze Haare, die einen freien Blick auf seine dunklen blanken Äuglein und das Näschen erlauben.

Zum Verlieben ungewöhnlich sehen Texel-Meerschweinchen aus. Sie ähneln den Merino- Meerschweinchen, haben aber keine Fellwirbel. Wie beide Namen schon verraten liegt bei dem Texel-Meerschweinchen und dem Merino-Meerschweinchen eine gewisse Affinität zu den großen wolligen Vierbeinern, den Schafen, vor. Sie bezieht sich auf die Eigenschaften und das Aussehen des langhaarigen Fells. Bei dem Texelmeerschweinchen fallen die fein gelockten langen Haare rechts und links mit einem Scheitel am Tier herunter. Der Kopf dagegen sieht aus wie bei einem Meerschweinchen mit glatten kurzen Haaren.

Texelmeerschweinchen entstanden aus der Verpaarung von Sheltie, einem Langhaar-Meerschweinchen und dem Rex-Meerschweinchen. Der Namenszusatz “Rex” bedeutet wie z.B. auch bei der Rexkatze oder dem Rexkaninchen eine Besonderheit der Fellbeschaffenheit. Es wird damit eine feine Kräuselung der Haare bezeichnet, bei der jedes einzelne Haar dieser Tiere gekräuselt ist. Vor allem am Rücken und an den Seiten bilden sich so dichte Lockenbüschel.

Die Haltung und Pflege der Texel-Meerschweinchen erfordert keine besonderen Maßnahmen oder intensiven Pflegeaufwand. Wie alle Langhaar-Meerschweinchen sollte das wöchentliche Kämmen sorgfältig erfolgen. In der bis zu 16 cm Länge heranwachsende Schleppe verknoten sich leicht Einstreu, Kot und auch Urin trägt zu Verfilzungen bei. Ein sanftes Kürzen der verunreinigten Schleppe schadet dem Tier nicht. Meerschweinchen werden nicht gebadet! Kämmen und zurecht Zupfen reichen völlig aus. Meerschweinchen brauchen die Gesellschaft von Artgenossen um sich wohl zu fühlen und gesund und munter zu bleiben.