Malteser gehören zu den wirklich sehr kleinen Kleinhunden. Sie werden nur bis 25 cm hoch und erreichen ein Höchstgewicht von nur 4 Kilo. Ihr auffälligstes Merkmal ist ihr bodenlanges seidiges Fell, das von rein weißer Farbe ist und keine Unterwolle aufweist. Seit über 2000 Jahren bewähren sich Malteser als ruhige, besonders angenehme Begleithunde.
Der Malteser ist ein intelligenter und wachsamer Begleithund mit völlig ausgeglichenem und ruhigem Wesen. Er ist sehr spielfreudig und lernwillig. Ganz besonders gut passt er zu Kindern oder auch Menschen mit Behinderungen. Im Umgang mit Menschen zeigt er Geduld und scheint die besondere Gabe zu besitzen, sich in Menschen hineinversetzen zu können. Der Malteser kuschelt gerne und braucht eine enge Bindung zu seiner menschlichen Familie. Schon im Altertum war der Malteser als sogenannter Schoßhund beliebt. Madame Pompadours Lieblingshund war ebenfalls ein Vorfahre dieser zierlichen und überaus angenehmen Kleinhunde.
Im Verlauf seiner sehr langen Geschichte in unmittelbarer Nähe der Menschen ließen den Namen des Malteser zwar häufig wechseln, aber es gilt als sicher, dass der Malteser von einer inzwischen versunkenen Insel namens Melitea im adriatischen Meer stammt. Seine Verbreitung und Beliebtheit ist durch die Darstellung auf zeitgenössischen Gemälden seit gut 2000 Jahren verbürgt. Der Malteser war der Hund der reichen und wohlhabenden Damen. Der Untergang des römischen Reiches ließen für eine Weile auch den Ruhm des Maltesers verblassen, aber mit dem Beginn der Renaissance in Europa konnte der Malteser in Königs- und Adelshäusern an seine Tradition als Luxushund der Damen wieder anknüpfen.
Aufgrund seiner geringen Körpergröße und der schon erläuterten charakterlichen Vorzüge eignet sich der Malteser in der heutigen Zeit für alle Hundeliebhaber, die mit ihrem vierbeinigen Hund zwar regelmäßig spielen und ausgehen, aber nicht unbedingt Stunden damit verbringen wollen, um ihrem Hund die nötige Bewegung zu verschaffen. Ein Malteser begnügt sich auch mit einer Stadtwohnung und kleineren Spaziergängen. So genügsam die Haltung eines Maltesers erscheint, sollte doch jedem Hundebesitzer klar sein, dass er unter Umständen eine langjährige Bindung eingeht. Malteser, die das 16. Lebensjahr erreichen, sind keine Seltenheit und man hört auch mitunter von 20jährigen Veteranen.
Das Erscheinungsbild eines Maltesers hat sich über die lange Zeit in der Nähe des Menschen kaum gewandelt. Typisch für ihn sind seine kleine Statur mit dem gestreckten Körper, der von einem sehr langen weißen Haarmantel bedeckt ist. Auffallend hübsch sind seine großen dunklen, fast kreisförmigen Augen mit schwarzen Lidrändern. Auch die Nase und Lefzenränder sind zum reinweißen Fell in hübschem Kontrast schwarz pigmentiert. Für die Schönheits- und Körperpflege des Maltesers sollte täglich etwa eine halbe Stunde einkalkuliert werden. Das Fell, dem jegliche Unterwolle fehlt, muss gut gebürstet werden.
Außerdem bilden sich unter den Augen leicht rötliche Flecken, die sich durch einen rötlichen Augenausfluss bilden. Diese Verfärbung ist kein Zeichen für eine gesundheitliche Beeinträchtigung, aber kann das hübsche Erscheinungsbild beeinträchtigen. Wie alle Kleinhunde, die ein hohes Alter erreichen, neigt auch der Malteser zur Zahnsteinbildung. Wer seinem Hund schon in frühen Jahren das Zähne Putzen beibringt, kann dazu beitragen, dass auch das Gebiss des Maltesers bis ins hohe Alter gesund und vital bleibt.