Zwei tote Hunde wollten eine junge Frau und ihr Vater im Tierheim in Würzburg abgeben. Der diensthabende Tierpfleger erkannte mit geübtem Blick, dass die beiden Hunde nicht eines natürlichen Todes gestorben waren. Der etwa dreijährige Labradormischling und ein nur vier Monate alter Schäferhundwelpe mit langhaarigem Fell waren im Auto der jungen Frau Opfer der Sommerhitze geworden.
Obwohl die junge Frau beteuerte stündlich nach den Tieren gesehen zu haben und auch frisches Wasser angeboten zu haben, müssen die beiden Hunde qualvoll verendet sein. Sie waren in dem viel zu heißen Auto ohne jede Chance. Die Besitzerin und ihr Vater zeigten sich gegenüber den Vorwürfen des Tierpflegers uneinsichtig. Eine Strafanzeige wegen Tierquälerei wird nun auf die Hundehalterin zukommen.
Dasselbe Schicksal wie diese beiden Hunde erlitten auch ein fünfjähriger Schäferhund und ein Mischlingswelpe in Bad Mergentheim. Laut Polizei ließ ihr 32-jähriger Besitzer sie acht Stunden lang im heißen Auto sitzen, während er das Krankenhaus besuchte. Auch gegen ihn wird wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
Tierschützer sind angesichts dieser Meldungen entsetzt. Sie appellieren an alle Hundebesitzer, Tiere im Sommer nicht im Auto zu lassen. Schon zehn Minuten können lebensbedrohliche Zustände beim Tier auslösen. Außerdem gilt für alle Hundebesitzer, bei hochsommerlicher Witterung ihre Tiere nur am frühen Morgen oder am Abend auszuführen und sie keinesfalls am Fahrrad laufen zu lassen.