Auf einem Spielplatz in Hofheim griff ein Rottweiler am Samstag einen Passanten an. Ein Polizist erschoss den Hund mit einer Maschinenpistole. Der Halter des Hundes bekam von all dem nichts mit. Wie die Polizei berichtete, habe der Hund beim Eintreffen der Streife aggressiv reagiert. Knurrend sei er auf die Beamten zugelaufen, die ihrerseits mit einem Angriff des Rottweilers rechnen mussten. Ein Polizist gab daraufhin zwei gezielte Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf den Hund ab, der schwer verletzt ein paar Meter weiter zusammenbrach und verstarb.
Die Polizei war zum Spielplatz gerufen worden, nachdem ein Passant von dem Hund angegriffen worden war und sich nur mit Mühe in ein Gebäude retten konnte. Die Besitzerin des Rottweilers hatte das Tier ihrem 32 Jahre alten Sohn zum Spazierenführen mitgegeben. Die Polizei fand den Sohn stark angetrunken und schlafend auf dem Spielplatz. Er wurde erst durch die Schüsse auf den Rottweiler wach. Der Hund war offensichtlich unbeaufsichtigt unterwegs und reagierte auf vorbeikommende Menschen im Höchstmaß aggressiv. Auf den Sohn der Hundehalterin kommt nun ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Gefahrenordnung zu.