Der „Barbet“ ist einer der ältesten europäischen Wasserhunde von mittlerer Größe und möglicherweise ein Vorläufer des Pudels. Seine Heimat ist Frankreich. Die Mauren sollen seine Vorfahren im 6. Jahrhundert nach Spanien und Portugal gebracht haben, von wo er sich sehr schnell in ganz Europa verbreitet haben soll. Heute ist der Barbet relativ selten, man rechnet mit nur etwa 400 bis 500 Hunden weltweit. Er wird jedoch immer öfter als anpassungsfähiger und äußerst liebenswürdiger Familienhund gehalten. In Deutschland trifft man diese Rasse jedoch nach wie vor selten an.
Der Barbet ist ein Hund mittlerer Größe. Unverwechselbar ist das Fell des Barbet. Es ist lang, wollig und lockig (frisé), und schützt zuverlässig vor Nässe und Kälte. Die Barbets gehören wie z.B. auch die anderen Wasserhunde zu den nicht haarenden Rassen. Nicht haarende Rassen eignen sich nicht automatisch für Menschen mit Allergien. Der Barbet ist ein Jagdhund mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Soll er als Familienhund gehalten werden, muss für eine seinem Naturell entsprechende Auslastung gesorgt werden. Es bieten sich z. B. die Wasserarbeit, Dummytraining, Fährtenarbeit und Suchspiele an. Der Barbet sollte genügend Auslauf bekommen und in engem Kontakt zu seinen Menschen gehalten werden.
Das wasserdichte Fell des Barbet bietet selbst in eiskalten Gewässern einen hervorragenden Wärmeschutz. Das Haar ist lang, wollig, sehr kraus und bildet als Besonderheit Schnüre, was die notwendige Fellpflege erschwert. Am Kopf trägt der Barbet das Fell so lang, dass es als Pony bis auf den Nasenrücken reichen muss. Außerdem zierten den hübschen Kopf ein üppiger Schnurrbart und beeindrucken langer Kinnbart. Die Hängeohren sind lang behaart und tief angesetzt. Der Barbet ist von Haus aus ein Arbeitshund für die Jagd auf und vor allem am Wasser. Der Barbet will seinen Talenten entsprechend gefordert werden, Schwimmt ausgesprochen gern und gut und zeigt sich nach getaner “Arbeit” auch als Familienhund anpassungsfähig und äußerst liebenswürdig.