Was macht ein Lächeln so richtig attraktiv? Richtig: Schöne, gepflegte Zähne! Wie beim Menschen sind ein gepflegtes Gebiss beim Hund eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und ein natürlich tolles Aussehen. Es gibt Hunde, die haben ein perfektes Gebiss, keine Neigung zu Zahnstein und das einfach so. Ja, das gibt es, aber die meisten Herrchen und Frauchen entdecken früher oder später bei ihrem Liebling gelbliche Verfärbungen an den Zähnen. Diese ersten Anzeichen von Zahnstein stellen sich sehr oft trotz gesunder artgerechter Fütterung, Kauspielzeugen und Kauartikeln, die die Zahpflege unterstützen sollen.
Es ist wie bei uns Menschen. Die Veranlagung kann defintiv daran schuld sein, dass sich der unansehnliche Zahnstein bildet, aber das ist kein Grund zu resignieren. Jeder Welpe sollte schon lernen, dass Herrchen und Frauchen ihm “an die Zähne gehen”: Man nehme ein Mikrofasertuch und streiche über die Vorderzähne. Die Gewohnheit vermittelt dem Hund: Es passiert nichts, es tut nicht weh und wenn ich schön brav still halte, freuen sich mein Herrchen und Frauchen und es wartet eine Belohnung. Mit der Zeit wird der Einsatz des Mikrofasertuches etwas zielgerichteter: Die Zähne werden poliert. Ganz besonders die sogenannten Reißzähne oder Fangzähne neigen dazu oben am Zahnfleischansatz Belag zu sammeln.
Um die Reinigung der Zähne zu unterstützen, kann man eine enzymatische Zahnpasta für Hunde und Katzen auf den Zähnen verteilen und verreiben. Die Zahnpasta gibt es beim Tierarzt oder der Tierärztin. Meine Zahnpasta für Hunde hat Geflügelaroma, was ganz offensichtlich die Geduld und Bereitschaft, das Maul aufzusperren und Zähne polieren zu lassen, erhöht. Übrigens ist kein Hund zu alt um mit der Zahnpflege anzufangen. Voraussetzung sind ein gutes vertrauensvolles Verhältnis zu Herrchen und Frauchen und eine konsequente Gewöhnung daran, dass das Maul eingehend kontrolliert wird. Um die hinteren Backenzähne zu begutachten und zu pflegen, müssen die Lefzen weit genug gehoben werden!
Die Mühe lohnt sich: das Lächeln eines glücklichen entspannten Hundes ist unbezahlbar. Ein sehr angenehmer Nebeneffekt stellt außerdem noch ein: Mundgeruch gehört der Vergangenheit an und in vielen (nicht allen!) Fällen lässt sich mit dieser recht einfachen Mundpflege die kostenaufwändige Zahnsanierung beim Tierarzt vermeiden. Bei allen Fragen der Zahnhygiene ist der Tierarzt oder die Tierärztin, die das Tier am besten kennen, der/die richtige GesprächspartnerIN und RatgeberIn.