Der Lhasa Apso galt als ein Botschafter des Friedens und Glücks und wurde in Tibet als heiliger Hund verehrt. Seine Heimat waren die Tempel, seine Herrchen die Mönche in Tibet. Dort wurde er auch gezüchtet lange bevor die Briten ihre Leidenschaft für diese Hunderasse entdeckten und ihn mit nach Europa nahmen. Dort gewann der kleine, muntere und fröhliche Hund schnell Freunde als Gesellschaftshund.
Schon der Name des kleinen munteren kleinen Hundes verrät das wichtigste über ihn: seine ursprüngliche Heimat, die Hauptstadt von Tibet Lhasa, und die Ähnlichkeit seines Haarkleides mit dem einer langhaarigen Bergziegenart, die auf tibetisch “Rapso” genannt wird. Seinem Fell hat der Lhasa Apso auch einen weiteren Namen zu verdanken, unter dem er ebenfalls bekannt ist. Trotz seiner sehr kleinen Statur nennt man ihn auch “Löwenhund”. Diese Bezeichnung teilt der Lhasa Apso allerdings sowohl mit dem Pekinesen als auch mit seinem nächsten Verwandten, dem Shih-Tzu, der ihm sehr ähnlich sieht, aber eine flachere Nase aufweist und ein bisschen schwerer ist.
Nach Europa, genauer nach England, kamen die ersten “Botschafter des Friedens und Glücks” 1901 und erhielten dort 1934 einen Zuchtstandard. In Deutschland wird die Rasse erst seit den siebziger Jahren gezüchtet. Der Lhasa Apso ist ein sehr angenehmer Gesellschaftshund mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein, was ihn für viele erst richtig interessant macht. Trotz seiner geringen Größe stecken in dem kleinen Hund eine große Portion Eigenwilligkeit, aber auch eine lebhafte und heitere Grundstimmung. Er gilt als Luxushund, was seinen Fähigkeiten aber nicht wirklich gerecht wird.
Der Lhasa Apso eignet sich aufgrund seiner geringen Körpergröße für die Haltung in der Stadt. Er liebt Spaziergänge über alles und spielt gerne. Als Begleithund passt er auch zu Kindern. Seine Familie und sein Terrain bewacht er aufmerksam und zuverlässig. Auf neutralem Gebiet verträgt er sich mit allen Lebewesen, auch mit anderen Hunden. Wer sich einen Lhasa Apso als Begleit- und Gesellschaftshund zulegt, muss wissen, dass diese Rasse eine aufwändige und intensive Fellpflege benötigt. Gründliches Bürsten und Kämmen seiner langen, geraden Deckhaare, die nicht nur seinen Körper sondern auch Ohren und Rute zieren, gehören unbedingt zu den täglichen Ritualen und sollten frühzeitig trainiert werden. Den Lhasa Apso gibt es vielen interessanten Fellfarben.