Eine traurige Nachricht schreckt alle Halter von Hauskatzen auf, deren Stubentiger Freilauf genießen können und dürfen. Ein Kater, der sich mit dem Virus der Vogelgrippe infiziert hatte, ist an der Erkrankung gestorben. Obwohl von Fachleuten die Erkrankung dieses Katers als absolute Ausnahme gilt, ist es nicht verkehrt täglich ein bisschen mehr Sorgfalt walten zu lassen.
Für Mensch und Tier gelten in Zeiten, in denen die Vogelgrippe grassiert, besondere Hygienemaßnahmen im Umgang mit Geflügelprodukten: So sollten Eier und tiefgekühltes Geflügel nur durchgegart verzehrt bzw. gefüttert werden. Auftauflüssigkeiten sollten sorgfältig entsorgt werden und auf keinen Fall in Kontakt mit Lebensmitteln und Futtermitteln geraten. Diese Information dürfte vor allem die Tierhalter interessieren, die für ihren Hund oder ihre Katze kochen und BARFEN.
Eher ungefährlich ist das Vorhandensein von infizierten Vogelkot in der freien Natur. Der Grippevirus ist zwar im Kot vorhanden, seine Überlebensfähigkeit jedoch von ziemlich kurzer Dauer. Eine gute Nachricht für alle Spaziergänger unter den Hundebesitzern: Bei Sonnenschein stirbt der Virus, der die Vogelgrippe auslöst, in infiziertem Kot schon nach wenigen Stunden ab. Für den frei laufenden Hund schätzen Fachleute und Tiermediziner die Ansteckungsgefahr als sehr gering ein.
Eine Katze, ein Kater können sich dagegen mit der Vogelgrippe infizieren und erkranken, wenn sie Kot von kranken Vögeln fressen oder gar einen infizierten Vogel als Beute verspeisen. Vielleicht ist es angeraten in Gebieten, die zeitweise als besonders gefährdet gelten, weil Vogelschwärme dort rasten, den Freigang der Katze einzuschränken oder – wenn möglich – zu kontrollieren.
Für alle Besitzer einer Vogelvoliere oder von gefiederten Haustieren in Käfigen besteht nach Meinung von Experten des NABU keine Ansteckungsgefahr. Findet man einen toten Vogel, sollte er nicht berührt werden, sondern bei begründetem Verdacht auf Vogelgrippe von zuständigen Behörden abgeholt und untersucht werden.