Etwas ungewöhnlich mutet das Aussehen eines chinesischen Schopfhundes an, was sicherlich auch daran liegen mag, dass er eher selten zu sehen ist. Chinesische Schopfhunde gibt es in mehreren Varianten, die eine so enge Verwandschaft nicht vermuten lassen. Schopfhunde gibt es mit langem schleierähnlichen Fell oder völlig haarlos und haarlos mit aparten Fellbüscheln am Kopf, der Rute und an den Pfoten.
Egal wo ein chinesischer Schopfhund auftaucht, über mangelndes Interesse und neugierige Blicke kann er sich nicht beklagen. Dabei ist er in erster Linie ein Hund, wie man sich ihn nur wünschen kann. Seine Besitzer schätzen an ihm seine Anhänglichkeit, seine Verspieltheit und sein gutmütiges Wesen. Trotz Temperament ist der chinesische Schopfhund sehr anpassungsfähig und lernwillig. Spielen, Toben und auch Dressur sind die richtigen Beschäftigungen für ihn und sein Herrchen und Frauchen. Er verfügt über einen gesunden Wachinstinkt, wird aber niemals aggressiv. Er hat einen stolzen gütigen Charakter, mit dem er sich seinem Herrchen bedingungslos unterwirft. Fremden gegenüber verhält er sich zurückhaltend.
Der chinesische Schopfhund gehört zu den Kleinhunden. Bei einer Schulterhöhe von bis zu 33 cm variiert das Gewicht zwischen 3 und gut 5 Kilo. Der Gewichtsunterschied ist nicht unbedingt eine Folge der Fütterung, sondern resultiert aus unterschiedlichen Körperbauformen. Ein gut proportionierter Schopfhund ist schlank und hat geschmeidige, elegante Bewegungen. Bei der Behaarung, die das auffälligste Merkmal dieser Rasse ist, gibt es zwei unterschiedliche Varianten mit zwei Unterarten: Der Nackthund, der stark an die Miniausgabe eines Pferdchens erinnert, und den Schopfhund mit Fell und den Powder-Puff. Der Nackthund ist ganz oder fast ganz ohne Fell und hat eine weiche und warme Haut. Auf dem Kopf wachsen dagegen lange Haare, die eine Art von Schopf bilden. Den gleichen Schmuck trägt er an den Ohren, der Rute und den Pfoten. Das Haarkleid der Powder-Puffs dagegen besteht aus weichem Unterhaar mit langem, weichen Deckhaar. Der Haarschleier ist ein besonderes Rassemerkmal.
Es versteht sich fast von selbst, dass der chinesische Schopfhund wegen seines fast vollständig fehlenden Fells gegen Witterungseinflüsse geschützt werden muss. Zu beachten ist aber nicht nur der Schutz vor kalter und nasser Witterung. Die nackte Haut sollte insbesondere, wenn sie von heller und rosa Farbe ist, auch vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Ein chinesischer Schopfhund kann nämlich in der Sonne bräunen. Seine Haut und sein Fell bedürfen generell intensiver Pflege. An den Nacktstellen auftretende Behaarung ist stachelig und unangenehm und wird in der Regel wegrasiert. Die seidenweiche Behaarung des Powder-Puffs muss gekämmt werden, damit sie nicht verfilzt.