Boxer sind Hunde für aktive Tierfreunde. Sein Temperament, seine Spielfreude und seine Kraft wollen täglich gefordert werden. Der Boxer dankt es mit Gehorsam, Anhänglichkeit und sehr ruhigem Verhalten. Boxer gelten als absolut familientauglich und kinderlieb. Ihre menschenbezogene Art scheint sich oft in ihrer unnachahmlichen Mimik widerzuspiegeln.
Wie viele unserer Hunderassen wurde der Boxer als Jagdbegleiter an fürstlichen Höfen gezüchtet. Im Mittelalter bestand seine Aufgabe darin, wehrhaftes Wild zu fassen und gefasst zu halten. Seine stumpfe Schnauze mit dem sehr breiten Fang und seine kräftige muskulöse Statur, gepaart mit der feinen Spürnase machten ihn zum idealen Jagdhund.In jüngerer Zeit wurde er wegen seiner Lernfreude, Ausdauer und seiner auf den Menschen bezogenen Art als Diensthund für verschiedene Zwecke, z.B. als Fährtenhund bei Rettungsstaffeln eingesetzt.
In allererster Linie ist der Boxer aber ein sehr beliebter Familienhund, der sich bei aktiven Menschen am wohlsten fühlt. Das Besondere am Boxer ist aber zweifellos seine Körpersprache und seine Mimik. Für Boxerfreunde sind diese typischen Merkmale ein Grund für ihre Begeisterung und Sympathie für diese Rasse. Ein Boxer fordert zum Beispiel Artgenossen tatsächlich durch eine Art “Anboxen” zum Spielen auf und meistens zeigt er dabei ein völlig entspanntes Maul, das seine Zunge und Zähne zum Vorschein kommen lässt: Er “grinst” oder “lächelt”. Die andere Besonderheit ist die Fähigkeit des Boxers, seine Gesichtsnerven in feinen Abstufungen steuern zu können. Vom Boxer-Gesicht kann man im wahrsten Sinne des Wortes lesen. Es ist eine Sprache, die der menschlichen Mimik sehr nah zu sein scheint und von jedem erlernt werden kann.
Das Aussehen eines Boxers wird durch die charakteristische Schädelform bestimmt. Seit das Kupieren der Ohren und der Rute verboten ist, zieren den breiten Kopf mit den wulstigen Lippen mittelgroße meist dreieckige Hängeohren. Das Fell des Boxers ist glatt, kurz und glänzend. Es fühlt sich hart an. Die Zuchtvorgaben erlauben Farben von Gelb bis Hirschrot und Dunkelbraun oder gestromtes Fell. Weiße Zeichnungen dürfen nicht mehr als ein Drittel der Körperoberfläche betragen. Natürlich gibt es auch weiße Boxer und Schecken, die nicht weniger Boxer sind als ihre zuchttauglichen Artgenossen. Ausgewachsen erreicht dieser kräftige, muskulöse Hund eine Schulterhöhe von bis zu 63 cm und bringt etwa 35 Kilo auf die Waage.