Nichts ist so wichtig für die enge Bindung zwischen Mensch und Hund wie das Füttern. Die Möglichkeit sich von Essensresten des Menschen zu ernähren, trieb den Hund vor langer Zeit in seine Nähe und begründete eine tief verwurzelte Freundschaft zu beidseitigem Nutzen. Über die Art des Futters mag man aus Überzeugung oder Erfahrung geteilter Meinung sein, aber unbestritten ist, dass Trockenfutter bei allen neueren Tests sehr gute Ergebnisse erzielen.
Müsste ein Hund sich in freier Wildbahn sein Futter selbst erjagen, wären in erster Linie alte, schwache und kranke Tiere seine Mahlzeit und diese mit – im wahrsten Sinne des Wortes – mit Haut und Haaren. Seine Rangordnung im Rudel würde darüber hinaus noch festlegen, wann und was er von der Jagdbeute fressen darf.
Seit sich der Hund dem Menschen anschloss und dieser ihn als Jagdhund, als Wachhund oder auch Schlittenhund in seine Dienste nahm, lebte der Hund von Abfällen, die bei der Jagd oder auf dem Hof übrig blieben. Sicherlich lassen sich die Verhältnisse von den Anfängen der Beziehung zwischen Mensch und Hund nicht auf die heutigen Lebensverhältnisse übertragen, aber es lohnt sich doch den ein oder anderen Gedanken daran zu verschwenden.
Die wohl bequemste, sauberste und – wie Tests belegen – gesunde Art einen Hund heutzutage zu ernähren, ist die Fütterung von speziellen Fertigfuttermischungen. Industriell gefertigte Trockenfuttermischungen werden regelmäßig auf ihre Inhaltsstoffe untersucht und darauf, ob sie eine optimale Versorgung mit bestimmten Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen gewährleisten. Auch der Nachweis von problematischen Substanzen gehört zu den umfangreichen und gründlichen Tests.
Unter ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten schnitten zum wiederholten Male alle von Öko-Test untersuchten Futtermischungen erfreulich gut ab. Zu beanstanden waren dagegen die Menge und das Mischungsverhältnis der Mineralstoffe. Erstaunlicherweise führte nicht ein festgestellter Mangel an z.B. den Mineralien Kalzium und Phosphor zu einer Abwertung, sondern deren Überdosierung. Jedes Zuviel an Mineralstoffen im Futter birgt gesundheitliche Risiken für den Hund. Ein weiteres für den Hundehalter beruhigendes Resultat ist die wieder einmal bestätigte Erkenntnis, dass gutes Hundefutter nicht das teuerste sein muss.