Mit einer heftigen Kratzattacke aus heiterem Himmel soll eine Maine-Coon-Katze in Braunschweig es auf ihre Besitzer abgesehen haben. Herrchen und Frauchen trugen bei dem Angriff durch das eigene Haustier schwere Wunden in ihren Gesichtern davon, und die Polizei musste einschreiten. Vor Ort bot sich dann ein ungewöhnliches Bild eines “Tatortes”: Blutspritzer in erheblichem Ausmaß wurden gesichert, und die beiden Katzenbesitzer, 67 und 75 Jahre alt mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Urheberin dieses Überfalls mit blutigen Folgen war zu der Zeit schon in einem Zimmer eingesperrt. Herrchen und Frauchen hatten es nach dem Angriff der Maine-Coon-Katze geschafft, das wehrhafte Tier wegzusperren. Nachdem die Polizei den Vorfall aufgenommen hatte, und die beiden Verletzten versorgt waren, rückten Mitarbeiter vom Tierschutz an, um sich um die Katze zu kümmern. Zu ihrer eigenen Sicherheit und weil sie nicht wussten, was sie erwartet und warum die Main-Coon-Katze so außer sich war, betraten die Tierretter den abgesperrten Raum in Schutzkleidung.
Inzwischen erholen sich die Senioren von ihrem Schrecken und den erlittenen Kratzwunden, während die Main-Coon-Katze im Tierheim aufgenommen wurde und beobachtet wird. Die Ursache für dieses ausgesprochen ungewöhnliche Verhalten einer Katze gegenüber ihren Besitzern muss in Ruhe geklärt werden. Möglich ist eine Erkrankung des Tieres, aber auch Fehlverhalten der Besitzer kann den Angriff beziehungsweise dieses heftige Abwehrverhalten ausgelöst haben. Die Maine-Coon-Katze ist eigentlich für ihren ausgesprochen menschenbezogenen und sanften Charakter bekannt.