Pferdebesitzer können ein Lied davon singen und es scheint jeden Sommer schlimmer zu werden: Kaum beginnt die Weidezeit der Pferde und Ponys, da fallen die Plagegeister in Scharen über die Tiere her. Die geradezu stechwütigen Bremsen erschweren Pferden und anderen Weidetieren das Leben in den Sommermonaten in ganz erheblichem Maße. Die Stiche der Pferdebremsen sind dazu außerordentlich schmerzhaft und können Krankheiten übertragen. Darüber hinaus reagieren die meisten Pferde auf Bremsenstiche nervös und beginnen zu laufen.
Und schon beginnt ein von der Natur so eingerichteter Teufelskreis: wenn das Pferd anfängt zu schwitzen, werden durch den Geruch immer mehr Bremsen angezogen. Zwar gibt es viele Mittel gegen Bremsen, doch leider halten die meisten Bremsenschutzmittel und Insektenschutzmittel nicht, was sie versprechen. Abhilfe kann die sogenannte Bremsenfalle helfen. Es gibt sie von verschiedenen Herstellern zu kaufen und findige Pferdebesitzer bauen sie sich selbst. Das Prinzip einer Bremsenfalle ist schnell erklärt:
Es handelt sich um einen schwarzen Ball oder anderen Körper, der durch die Sonne erwärmt wird. Dieser simuliert das Pferd. Die Pferdebremsen werden also von der Wärme und der Farbe angezogen. Sie lassen sich auf dem warmen Ball nieder und merken, dass sie nicht stechen können. Da sie grundsätzlich nach oben starten, um ein neues “Opfer” anzufliegen, landen sie in einem weißen Trichter, der ihre Flugbahn weiter nach oben in eine Wespenfalle mit Spüliwasser lenkt. Die im Handel vertriebenen Bremsenfallen basieren auf der Anziehungskraft von Duftstoffen.