Es ist so traurig, es lesen zu müssen: Der kleine Baby-Delfin, der vor gut einer Woche am 16.08.15 im Delfinarium des Duisburger Zoos zur Welt gekommen ist, hat plötzlich aufgehört zu atmen. Die Trauer beim Betreuer-Team ist groß. Dabei hatte alles so gut ausgesehen: Die Delfinmutter Pepina ist ein erfahrenes Muttertier und die Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen. Großer Jubel herrschte dann auch, als das kleine Delfinmädchen geboren wurde und mit 18,2 Kilo ein gutes Startgewicht ins Leben aufwies.
Die ersten Wochen stellen immer eine besonders risikoreiche Zeit im Leben eines neugeborenen Delfins dar. Auch in der Natur ist die Sterblichkeitsrate bei Jungtieren wegen der noch fehlenden Immunabwehr hoch. Der Duisburger Zoo steuerte in der Vergangenheit durch strenge Quarantänemaßnahmen zu dem Nachzuchterfolg bei den Delfinen bei. Schon 5 Mal konnten sich der Zoo und seine Besucher über Familienzuwachs bei den Delfinen freuen. Auch dieses Mal versprach es ein Erfolg zu werde: Das Delfinmädchen wurde von Mutter Pepina vorbildlich gesäugt, nahm an Gewicht zu und zeigte sich munter.
Wie aus heiterem Himmel habe das Delfinkalb plötzlich Gleichgewichts- und deutliche Atemprobleme gezeigt. Trotz des sofortigen Rettungseinsatzes von Tierpflegern und Tierärztin konnte das Leben des kleinen Delfinmädchens nicht gerettet werden. Laut Auskunft des Duisburger Zoos verhält sich Mutter Pepina nach dem Verlust ihres Babys normal. Die Todesursache des Delfinkalbes wird in den kommenden Tagen und Wochen genau erforscht. Die Erstbefunde der Mediziner der Tierärztlichen Hochschule Hannover legen eine Lungenentzündung als Grund für den plötzlichen Tod des noch namenlosen Delfinmädchens nahe.