Schrecken und Panik brach in einer Gruppe Kinder aus, die in Monheim draußen unterwegs waren. Ein Wespenschwarm fiel über die Kinder her und stach zu. Zwei Kinder mussten mit gefährlichen Stichverletzungen ins Krankenhaus nach Leverkusen gebracht werden. Die Kinder gehörten zum Waldkindergarten und waren auf dem Weg zu ihrem Spielplatz als sie den Wespenschwarm aufschreckten. Erzieher und die schnell zu Hilfe gerufene Feuerwehr kümmerten sich um die völlig verschreckten Kinder. Der Kindergarten bleibt vorerst geschlossen.
Wie konnte es zu diesem Unfall kommen? Wespen sind eigentlich nicht aggressiv. Wir empfinden sie als lästig, weil die Sommermonate ein Zusammentreffen von Menschen und Wespen begünstigen. Der Aufenthalt im Freien und vor allem das Essen und Trinken unter freiem Himmel bringen Menschen und Wespen zusammen. Die einen wollen draußen genießen, die anderen sind auf Futtersuche. Allerwichtigste Regel bei Wespen, die einem ungemütlich nahe kommen, ist, nicht nach ihnen zu schlagen. Es könnte sie angriffslustig werden lassen.
Die Kinder des Waldkindergartens werden vermutlich einem Wespennest zu nahe gekommen sein oder es sogar beschädigt haben. Die dann ausschwärmenden Wespen verteidigen ihr Nest. Wenn sich die aufgescheuchten Insekten in die Enge getrieben fühlen und sich dann noch in Haaren und Kleidungsstücken verirren, kommt es zu Stichen. Wespenstiche sind schmerzhaft und sollten umgehend mit Eiswürfeln, Kältekompressen oder Leitungswasser gekühlt werden. Insektenstiche im Kopf- und Halsbereich gehören umgehend in ärztliche Behandlung.
In Monheim waren für die Betreuung der Kindergartenkinder Einsatzkräfte der Feuerwehr und Ärzte aus vier weiteren Städten in der Umgebung vor Ort. Vier Ärzte und 33 Einsatzkräfte kümmerten sich um die 17 gestochenen Kinder. Der Großeinsatz war vorsorglich angefordert worden; denn Wespenstiche und auch Stiche von anderen Insekten können schwere allergische Schockzustände hervorrufen. die lebensgefährlich sind.