Auf in die 5. Jahreszeit und der Hund ist dabei, im Kostüm natürlich. Ist doch klar oder? Wir nehmen den Hund ja sonst auch überall mit hin, wo es erlaubt ist. Es tut gut, einen Blick in die Hundeseele zu werfen, bevor man sich zum Schunkeln, Singen und Bützen ins Getümmel stürzt: Denn auch bei Hunden gilt: Jeder Jeck ist anders. Es gibt ihn, den gelassenen, treuen Begleiter, den rein gar nichts aus der Fassung bringt. Er oder sie ist es gewohnt mit den Fußballshirts und ähnlichen Kleidungsstücken der Kinder zu Hause zu posieren. Es ist ein Spiel und ganz offensichtlich teilt der Hund die allgemeine Freude darüber.
Ein solches Gemütstier würde seinem Herrchen und Frauchen zuliebe alles ertragen. Trotzdem sollte man sich vorher darüber im Klaren sein: Ein Ausflug ins Gedränge ist schwer berechenbar. Der Krach, die unzähligen kostümierten Fremden, die sich passend zur Kostümierung oder nach Grad der Alkoholisiereung auch mal ungewöhnlich bewegen, die drangvolle Enge in den Gassen mancher Städte und – nicht zu vergessen – die Scherben von Gläsern, Flaschen und Bruchstücke von Kunststoffbechern und jede Menge Essensreste und Süßigkeiten. Hand auf’s Herz: Wer unbeschwert und mit gutem Gewissen Karneval mit Hund feiern möchte, beschränkt den Auftritt des Hundes auf familiäre, fröhliche Runden und bietet dem vierbeinigen Freund jederzeit die Möglichkeit, sich zurückzuziehen.
Was die Kostümierung von Hunde angeht, sollte man sich seinen treuen Gefährten gut anschauen. Kann er sich noch ungehindert bewegen, trinken, fressen und sich hinlegen? Wenn der Hund im Kostüm dann noch wedelt und einen ganz entspannten Eindruck macht, spricht eigentlich nichts dagegen, für die närrische Zeit statt Regencape als Hotdog, Batman, Teufelchen, Biene oder Clown das Kostümfest zu vervollständigen. Eine Bitte hat dein Hund aber dennoch an dich: die gewohnte große Spazierrunde darf auf keinen Fall ausfallen. Egal, wie närrisch es Herrchen und Frauchen in der 5. Jahreszeit auch treiben!