Der unmittelbare Zusammenhang zwischen Kosmetika, Nahrungsmitteln und Allergien ist bei Menschen hinlänglich bekannt. Auch bei den Haustieren sind Allergien – ganz besonders gegen Futtermittel – auf dem Vormarsch. Sie äußern sich z.B. durch Ekzeme und Verdauungsstörungen und Gedeihstörungen bei Welpen.
Die wichtigste Voraussetzung zur Behandlung von Allergien ist das Forschen nach dem Auslöser der Allergie. Meistens beginnt die Therapie, wenn alle Untersuchungen andere Ursachen für die Beschwerden ausschließen, mit der sogenannten Ausschlussdiät. Dem Hund wird beispielsweise eine Zeit lang nur eine bestimmte Mahlzeit gereicht: z.B. Reis, Nudeln oder Kartoffeln, dann z.B. Kartoffeln mit Hühnchen, Lamm oder Rindfleisch.
Bei der Katze würde die Fütterung über einige Wochen beispielsweise nur aus Rindfleisch, Fisch, Lamm oder Geflügel ohne jegliche Beigabe bestehen. Alternativen zur Frischnahrung gibt es wenig, aber es gibt im Handel auch ein paar geeignete Produkte von Fertigfutter für Allergiekranke Hunde und Katzen. Zusätzlich werden spezielle Öle und Hefeprodukte gefüttert.
Der Zustand des Tieres muss regelmäßig vom Tierarzt oder der Tierärztin überprüft werden, um Mangelernährung auszuschließen. Wichtig für den Heilungserfolg ist es, dass Herrchen und Frauchen die Diätvorschriften konsequent einhalten und überwachen. Welches Futter dem allergiekranken Haustier nach Abklingen der akuten Symptome verabreicht werden kann, legt der behandelnde Arzt fest.
Sollte ihr Tier folgende Beschwerden haben, könnte eine Futtermittelallergie dahinter stecken: Hunde fressen häufig Gras, Erbrechen, leiden unter Blähungen und Durchfall. Sowohl Hunde und Katzen zeigen bei Allergien Juckreiz und lecken auffallend oft an den Pfoten. Ekzeme, Haarausfall und Rötungen deuten ebenfalls auf eine Allergie hin.
Auch die Augen, Ohren und Atemwege von Haustieren, die an einer Futtermittelallergie leiden, sind oftmals in Mitleidenschaft gezogen. Sie sind entzündet und gereizt: Häufig leiden die Tiere unter tränenden Augen und/oder Reizhusten. Wenn ein Tierhalter die oben genannten Symptome bei seinem Liebling beobachtet, sollte eine Allergie als Ursache in Betracht ziehen.