Die Manx-Katze unterscheidet sich in einem ganz wesentlichen Punkt von allen übrigen Katzen: Sie hat keinen Schwanz. Ursache für diese Mutation ist offensichtlich durch Selektion in der Isolation. Mit anderen Worten: diese Katzen haben schon seit Jahrhunderten auf der Insel Man gelebt, die in der irischen See liegt. In Deutschland sind sowohl Zucht als auch die Ausstellung der Manx – Katze aus Tierschutzgründen verboten. Nach § 11b des Tierschutzgesetzes handelt es sich bei den Manx – Katzen um Qualzuchten.
Extreme Inzucht verursacht durch die Abgeschiedenheit der Region hatte vermutlich eine Genmutation zur Folge. Außer der Fehlbildung des Skeletts sind häufig auch andere Missbildungen vorhanden. Wie es auch bei anderen Genmutationen der Fall ist, lassen sich reinrassige Manx-Katzen nicht miteinander verpaaren. Zur Zucht ist immer eine andersrassige Katze nötig. In diesem Fall handelt es sich meistens um die British – Kurzhaar Katze.
Die Schwanzlosigkeit und der Körperbau führen nicht nur zu dem für die Manx-Katze typischen hoppelnden Gang, wie man ihn von Kaninchen kennt, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Zudem haben Manx-Katzen wegen des fehlenden Schwanzes ein schlechteres Gleichgewichtsgefühl als ihre Artgenossen, weshalb sie auch schlechtere Kletterer sind. Beobachtungen in der Praxis zeigen aber, dass dies nicht immer zutrifft. Halter berichten, dass diese Katzen auch ausgezeichnet klettern und balancieren können.
Man unterscheidet Manx-Katzen in Rumpies, Stumpies und Tailies. Rumpies sind völlig schwanzlos, im Gegensatz zu Stumpies, die immerhin einen kleinen Stummel an ihrem Hinterteil besitzen. Bei Tailies tritt ein fast natürlicher Schwanz auf. In ihrer Erscheinung ist diese Katze rund und kompakt: Sie hat einen runden Kopf mit einer runden Schnauze, sowie große runde Augen und einen kurzen Rücken, der bogenförmig zum abgerundeten Hinterteil verläuft.