Das Islandpferd, das auch unter den Bezeichnungen Isländer oder Islandpony bekannt ist, stammt ursprünglich aus Island und gilt als vielseitige und robuste Pferderasse. Islandponys sind nicht nur für Kinder und Jugendliche zum Reiten geeignet sondern haben auch bei erwachsenen Reitsportlern eine große Fangemeinde. Islandpferde gehören zu den Ponys mit kräftigem Körperbau und tragen mühelos das Gewicht eines Erwachsenen. Die Isis, wie diese Rasse auch liebevoll in Insiderkreisen genannt wird, gehören zu den sogenannten Gangpferden. Diese Besonderheit kennzeichnet die genetisch verankerte Fähigkeit neben den gängigen Grundbewegunsgarten eines Pferdes wie Schritt, Trab und Galopp, sich auch noch im Tölt und/oder im Passgang bewegen zu können.
Ein anerkanntes Islandpferd ist ein Pferd, dessen Abstammung absolut lückenlos bis nach Island zurück zu verfolgen ist und eine nachgewiesene “Reinzucht”, d.h. ohne Einwirkung von Fremdblut ist. In Island ist die Einfuhr von Pferden grundsätzlich verboten. Pferde, die in Island geboren wurden und einmal die Insel verlassen haben, können nicht wieder nach Island zurückgeführt werden. In Deutschland gibt ungefähr 60 000 Islandponys. Wer sich ein Islandpferd zulegt oder sich einer Reitbeteiligung anschließt, wird schnell mit dem Thema “artgerechte Haltung” in Berührung kommen. Islandpferde und auch andere nordische Pferderassen Haben völlig andere Lebensgewohnheiten und Bedürfnisse als die orientalisch geprägten kontinentalen Hauspferderassen.