Ein Mini-Wallaby entzückt alle Tierfreunde: Scotty heißt der kleine Herzensbrecher. Mal guckt er aus einem Stiefel, dann kann man ihm beim Fressen zusehen. Scotty hat eine eigene Seite bei Facebook, auf der er auch zeigt, dass er schon hüpfen kann wie ein großes Wallaby Känguru. Scotty hatte Glück im Unglück: Seine Mutter kam bei einem Verkehrsunfall auf einer Straße ums Leben und Scotty landete in einer australischen Auffangstation für Kängurus.
Seit Anfang August wird dieses besonders süße Tierchen aufgepäppelt. Ein Pfleger weiß zu berichten, dass Scotty schon 10 Prozent seines Körpergewichtes zugenommen hat und sich überhaupt prächtig entwickelt. Als Wallabys bezeichnet man übrigens eine Vielzahl von unterschiedlichen kleineren Kängurus. Sie werden 70 bis 80 Zentimeter groß wobei noch einmal knapp die die Gesamtgröße ihres Körpers für den Schwanz dazukommt, den sie zum Gleichgewicht halten bei weiten Sprüngen benötigen und als Stütze beim Grasen. Die Heimat der Wallabys sind die nördlichen, östlichen und südlichen Küstenregionen Australiens.
Wallabys sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere und ernähren sich von pflanzlicher Kost. Die Fortpflanzung entspricht der der anderen Kängurus. Die Tragzeit beträgt 33 bis 38 Tage. Das blinde, taube und nackte Junge wiegt bei der Geburt weniger als 1 Gramm und hat noch unfertige Hinterbeine. Es kriecht ohne Hilfe der Mutter innerhalb weniger Minuten von der Geburtsöffnung in den Beutel und findet dort mittels seines Geruchs- und Tastsinnes eine der vier Zitzen. Daran saugt es sich für mehr als ein halbes Jahr fest, bevor es den Beutel zeitweise verlässt und allmählich selbstständig wird.